Balneo-Photo-Therapie

Balneo-Photo-Therapie

Balneo-Photo-Therapie:

Für Neurodermitis und Schuppenflechte gibt es grundsätzlich keine dauerhafte Heilung. Durch entsprechende Therapien kann für betroffene Patienten jedoch eine deutliche und zum Teil lang anhaltende Linderung erreicht werden. Seit langem werden mit der Balneo-Phototherapie sehr gute Erfolge erzielt. 

Die Balneo-Phototherapie (Bade PUVA und Sole UVB-Therapie) ist eine Kombinationsbehandlung aus Bad und anschließender Bestrahlung. Bei der Bade-PUVA erfolgt zunächst ein 20-minütiges Bad in 37 Grad warmen und mit Photosensibilisator (Meladinine) angereichertem Badewasser. Die gebadeten Hautareale werden abgetrocknet und möglichst direkt danach mit der UVA-Strahlung behandelt. Bei der Sole UVB-Therapie erfolgt eine UVB-Bestrahlung im Anschluss an ein 20-minütiges Solebad (25 % NACL). Das Salzwasser verstärkt die Wirkung der herkömmlichen Phototherapie. Es kommt zu Reaktionen, durch die u. a. die Zellteilung der Haut gehemmt und die Pigmentbildung angeregt wird. 

Die Bestrahlungsdosis wird individuell festgelegt und in regelmäßigen Abständen gesteigert. In der Anfangsphase sollte die Therapie zwei- bis viermal wöchentlich erfolgen und kann später reduziert werden. Die Gesamtbehandlungsdauer ist abhängig von der zu behandelnden Erkrankung. Bei einer Schuppenflechte gilt ein Richtwert von sechs bis acht Wochen. Gute Erfolge zeigt die Therapie auch bei chronischem Juckreiz und anderen chronisch entzündlichen Hauterkrankungen.

Bei Schuppenflechte (Psoriasis) ist die Balnoe-Phototherapie neuerdings Bestandteil des Leistungskataloges der gesetzlichen Krankenkassen. Bei anderen Erkrankungen müssen die gesetzlichen Kassen diese Behandlung nicht bezahlen. Ein Antrag auf Kostenerstattung hat jedoch evtl. Aussicht auf Erfolg. Unabhängig davon besteht die Möglichkeit, die Therapie als Privatleistung in Anspruch zu nehmen. 

Beide Verfahren der Balneo-Phototherapie (also Bade PUVA und Sole UVB-Therapie) können ambulant in unserer entsprechend ausgestatteten Praxis durchgeführt werden. Für den Patienten hat dies den Vorteil, dass ihm ein mehrwöchiger Krankenhausaufenthalt oder eine interne Therapie mit entsprechenden Nebenwirkungen erspart bleibt und er während der Behandlungsdauer seinem normalen Tagesablauf (Berufstätigkeit etc.) folgen kann.

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