Allergiediagnose

Allergiediagnose

Allergien sind auf dem Vormarsch. Die Diagnostik und Therapie allergischer Erkrankungen erfordert Gespräche, diagnostische Tests und gegebenenfalls Behandlungen, die zeitaufwändig sein können.

Eine fachgerechte allergologische Therapie ist jedoch wichtig.  Aus einem einfachen Heuschnupfen kann sich andernfalls ein bedrohliches allergisches Asthma entwickeln.

Die allergologische Diagnostik umfasst:

Anamnesegespräch

Hauttest

1.) Prick-/Scratch-Test:
Zur Ermittlung des Auslösers wird der Prick-oder Scratch-Test durchgeführt. Dabei werden verschiedene Stoffe auf die Haut aufgetragen, von denen bekannt ist, daß sie zu allergischen Reaktionen führen können. Die Stoffe sind meistens in einer Lösung enthalten. Die Haut unter dem Tropfen der Lösung wird angepickst/-geritzt, damit das Allergen in die Haut gelangen kann. Bei einer allergischen Reaktion bildet sich an der betreffenden Stelle innerhalb von wenigen Minuten eine rote Schwellung. Besteht der Verdacht, dass man auf z. B. Käse allergisch reagiert, kann dieser direkt auf die Haut aufgelegt werden. Häufig erweisen sich auch Nahrungsmittelfarb- und Konservierungsstoffe als Auslöser. Deshalb ist es im Alltag oft recht schwierig, die auslösenden Stoffe zu meiden. Das ist besonders dann der Fall, wenn der Auslöser als Bestandteil von Nahrungsmitteln nicht auf den Verpackungen aufgeführt ist.

Medikamentöse Therapie:
Fast alle Quaddeln und Ödeme, die im Rahmen einer allergischen Reaktion entstehen, sind auf die Ausschüttung von Histamin zurückzuführen. Medikamente, die die Freisetzung von Histamin unterdrücken, wirken gegen Nesselsucht. Diese Medikamente werden Antihistaminika genannt. ! Sie dürfen keinesfalls vor einem solchen Test eingenommen werden.

2.) Epicutan-Test:
Nach einer gründlichen Anamnese folgen dann – in abgeheiltem Hautzustand – die allergologischen Testungen (sog. Epicutantestungen). Hierbei werden standardisierte Substanzreihen mittels eines Pflasters auf den Rücken aufgeklebt und nach 24, 48 und 72 Stunden abgelesen. Gegebenenfalls verwendete eigene Substanzen werden hierbei mitgetestet (z.B. Pflegecremes, Kosmetika, Deo`s etc.). Bei einer positiven Reaktion kommt es innerhalb dieses Testzeitraums zu einer ekzematösen, juckenden und geröteten Hautveränderung im Bereich des Testfeldes. Nach Beendigung werden alle festgestellten Sensibilisierungen in einem Allergieausweis vermerkt und die entsprechenden Substanzen müssen lebenslang gemieden werden. Der Ausweis enthält außerdem Informationen, in welchen Produktgruppen die betreffenden Allergene vorkommen können. Dieser Allergiepass ist stets mit sich zu führen und es ist zu kontrollieren, ob neu erworbene Substanzen oder Gegenstände gegebenenfalls die entsprechenden Allergene enthalten und damit zu meiden sind.

Laboruntersuchung (serologischer Test)
Es gibt verschiedene Allergie-Typen, zu deren Klärung jeweils unterschiedliche Untersuchungen dienen. Für verschiedene Allergie-Typen liegen jeweils auch unterschiedliche Behandlungsstrategien vor.
Mögliche Hinweise für eine allergische Veranlagung (Atopie) können sein: trockene Haut im Winter und nach dem Duschen, Juckreiz, Unverträglichkeit von Metall oder Wolle auf der Haut und – bei Kindern – Milchschorf.

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